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15. März 2023 Vom Strick geholt Als wir heute erneut bei Monsieur Hunault in seine verlassene Kfz-Werkstatt einstiegen, fanden wir die Schachtel mit den abgeschnittenen Fingern leer vor. Einer von uns konnte offenbar sein Maul nicht halten und musste die Geschichte vom grausigen Fund herum erzählt haben. Anders konnten wir es uns nicht erklären. Stumm schauten wir uns an. Das gegenseitige Misstrauen war mit Händen zu greifen. Die Schachtel mit den abgeschnittenen Fingern fanden wir vor vier Tagen. Nachts stiegen wir durch ein zerbrochenes Fenster in die Werkstatt in der Hoffnung, noch verwertbares zu finden. Eine antike Radkappe oder eine Kühlerfigur aus den Fünfzigerjahren. Die Überreste vom Seil, mit dem sich Huneault erhängt hatte, hingen noch. Man sah deutlich, dass es die Polizei, nachdem die Untersuchungen abgeschlossen waren, mithilfe einer Säge oder einer stumpfen Klinge zerschnitten haben musste. Den ausgefransten Kardeelen nach zu urteilen, wurde bei der Bergung des Leichnams Hunaults keine grosse Sorgfalt angewandt. Die Rückstände vom Seil hingen heute noch unverändert wie vor vier Tagen. Auch die Räumlichkeiten. Der ganze Kram lag unberührt da. Einzig die Schachtel war ausgeräumt worden. D J B r u t a l o @ S ç h n u l l i b l u b b e r.ç h
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